Civic Data Cafe

Willkommen im Civic Data Lab Community space

144
Posts
2
Members
0
Followers
Profile picture of Hazem Adel (er/ihm)
Civic Data Cafe · ·
Visible also to unregistered users
Ich schreibe dies als Community-Mitglied, um hier gemeinsam mit euch laut nachzudenken. Ich möchte über diesen [offenen Brief](https://d-64.org/biometrische-gesichtserkennung-stoppen/) sprechen. Natürlich unterstütze ich den Brief und finde, wir sollten solche Initiativen fördern. Ich glaube, dass dieses Thema mehr Aufmerksamkeit von der digitalen Zivilgesellschaft verdient und nicht so ernst genommen wird, wie es sein sollte. In letzter Zeit gab es hier und in anderen Communities viele Diskussionen über Demokratie, deren Schutz und wie man sich gegen die extreme Rechte stellt. (_Als würden wir nicht schon unter der extremen Rechten leben :grinning face with sweat: – nur meine Meinung, die wahrscheinlich nicht ganz stimmt, und ich weiß, es kann immer noch schlimmer werden_.) Aber beim Thema Überwachung zeigt sich doch sehr klar, wohin die Reise geht – ich sehe hier eine große Warnung, die viel zu wenig beachtet wird. Ich habe dazu ein paar Fragen: 1. Wie kann man das unterstützen? Es gibt einige Unterschriften unter dem Brief, aber vor allem von den „usual suspects“ aus der digitalen Zivilgesellschaft. Wo sind die Wohlfahrtsverbände oder andere zivilgesellschaftliche Organisationen? Sollten wir uns bei solchen Sachen nicht besser koordinieren, um mehr Wirkung zu erzielen? Und wie könnte das aussehen? Könnte die Civic Data Lab Community hier eine Rolle spielen? 2. Eine kleine Kritik/Frage zum Brief: Im Argument gegen Palantir werden nur Peter Thiels Verbindung zu Trump und Punkte zur Datensouveränität genannt. Das ist schon gut und die wichtigsten Argumente gegen Biometrisch Überwachung werden genannt. Ich frage mich aber, ob es bewusst unterlassen wurde, darauf hinzuweisen, dass Palantir im UN-Bericht [als Profiteur von Besatzung und Völkermord](https://www.un.org/unispal/document/a-hrc-59-23-from-economy-of-occupation-to-economy-of-genocide-report-special-rapporteur-francesca-albanese-palestine-2025/) genannt wird, sowie auf die Zusammenarbeit mit autoritären Regimen. Vielleicht, weil es dem Brief schaden könnte? Ich finde, solche Themen sollten in der Zivilgesellschaft dennoch angesprochen werden – eigentlich schon viel früher. Ich wollte einfach mal mit euch allen hier laut nachdenken und euch etwas zum Lesen für das Wochenende geben, falls ihr den offenen Brief und den Report noch nicht gelesen habt.